Grußworte

Klaus Holetschek MdL

Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege

Quelle: Henning Schacht

Sehr geehrte Damen und Herren,

unser Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen: Fehlende Fachkräfte, mangelnde Patientensteuerung, verschiedene Zuständigkeiten und Vergütungsgrundlagen durch die ambulant-stationäre Sektorengrenze – das alles sind Faktoren, die eine zuverlässige Versorgung erschweren. Auch in der Notfallmedizin. Dabei sollten gerade dann, wenn es auf jede Minute ankommt, Patientinnen und Patienten ohne Hindernisse bestmöglich versorgt werden können.

Die Beschäftigten leisten hierbei Großartiges und wachsen täglich über sich hinaus. Aber die Bedingungen müssen verbessert werden. Wir brauchen jetzt eine wirksame Krankenhaus- und Notfallreform. Es ist höchste Zeit, dass der Bund jetzt beides angeht. Allerdings erhoffe ich mir dabei mehr Augenmaß, als bisher erkennbar! Auf keinen Fall darf die Reform dazu führen, dass die Versorgung gerade im ländlichen Raum leidet. Auch der Fachkräftebedarf muss besser berücksichtigt werden. Was ebenfalls klar ist: Krankenhäuser und Notfallmedizin brauchen eine auskömmliche Vergütung. Nicht zuletzt auf Drängen Bayerns sehen die Eckpunkte zur Krankenhausreform nun Zuschläge vor, die nach Leistungsumfang gestaffelt sind; auch für die Notfallversorgung.

Diese braucht aber noch mehr: Neben einer spürbaren Entlastung aller Beteiligten muss sie weiterhin überall in Bayern gut zugänglich sein und die Patientensicherheit gewährleisten. Wenn uns dieser schwierige Spagat gelingen soll, müssen Patientensteuerung und Vernetzung die Leitgedanken sein.

Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege wird die Reformvorhaben des Bundes eng begleiten und sich für eine bedarfsgerechte und praxistaugliche Umsetzung einsetzen.

Ich danke den Veranstaltern für die Organisation dieses hochaktuellen Symposiums und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen interessanten Austausch!

Ihr

Klaus Holetschek MdL
Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege

Joachim Herrmann

Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Mitglied des Bayerischen Landtags

Liebe Ärztinnen und Ärzte, liebe Rettungskräfte, liebe Leserinnen und Leser,

am 24. und 25. November 2023 findet bereits zum zehnten Mal das Notfallsymposium für präklinische und klinische Notfallmedizin in Memmingen statt. Sehr gerne habe ich auch dieses Jahr wieder die Schirmherrschaft für diese inzwischen fest etablierte und renommierte Veranstaltung übernommen und überbringe hierzu allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die besten Grüße der Bayerischen Staatsregierung.

Das Notfallsymposium greift erneut auf das bewährte Konzept zurück und verknüpft Vorträge mit Workshops. An zwei Tagen wird ein breites Spektrum von wichtigen Themen der Notfallmedizin behandelt. Diese große Bandbreite ist das, was die Notfallmedizin auszeichnet – denn fast immer sind unter Zeitdruck kritische Entscheidungen bei der Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder von Patientinnen und Patienten aller Altersstufen zu treffen. Die Themen reichen auch in diesem Jahr von spezifischen notfallmedizinischen Fragestellungen wie Kindernotfällen bis hin zu übergreifenden Themen wie der Zukunft der Notfallrettung und der Notfallklinik von morgen. Gerade der letzte Aspekt gewinnt angesichts der sich stetig ändernden Rahmenbedingungen und der neu entstehenden technischen Möglichkeiten immer weiter an Bedeutung.

Ich danke allen Beteiligten an der präklinischen und klinischen Notfallversorgung, insbesondere auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aufs Herzlichste für Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Dem 10. Notfallgäu wünsche ich einen guten und erfolgreichen Verlauf mit vielen wertvollen Impulsen für die Notfallmedizin in Bayern.

Joachim Herrmann
Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Mitglied des Bayerischen Landtags

Jan Rothenbacher

Oberbürgermeister Stadt Memmingen

Liebe Gäste des Memminger Notfallsymposiums,
liebes Organisationsteam

eine gut funktionierende Notfall- und Akutversorgung ist essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung und damit auch der Daseinsvorsorge. Für Menschen, die sich in einer akuten medizinischen Notlage befinden, ist es entscheidend, jederzeit unmittelbare direkte Hilfe erhalten zu können und hierbei ein hohes Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Qualität der Versorgung zu haben. Dies gilt gleichermaßen für den ambulanten wie auch den stationären Sektor.

Das Organisationsteam des Notfallsymposiums trägt seit 2012 in entscheidendem Maße dazu bei, die Notfallversorgung in der Region und auch darüber hinaus auf einem hohen Niveau zu halten und immer weiter zu optimieren. Dafür sorgen zum einen praxisnahe Workshops zu wichtigen Notfall-Basics sowie die Vorträge von hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus ganz Deutschland, die während der zweitägigen Fortbildungsveranstaltung fundierte Informationen weitergeben.

Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass die gut aufgestellte Notfall- und Akutversorgung in Deutschland einen Kollaps des Gesundheitswesens verhindert hat. Gleichzeitig sind aber auch die Schwächen des Systems deutlich geworden. Im Besonderen ist hier der Mangel und der zunehmende Verlust an qualifiziertem Personal zu nennen, insbesondere im Pflegebereich.

Allen, die sich im Bereich der Notfallversorgung mit Einsatzfreude und Idealismus weit über die Grenzen ihrer Pflicht hinaus engagieren, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.

Ich wünsche dem Symposium in der Memminger Stadthalle unter dem Slogan „Notfallgäu“ einen erfolgreichen und angenehmen Verlauf.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Jan Rothenbacher
Oberbürgermeister Stadt Memmingen